
Ein Zeitzeuge in Backsteingotik
Die Wehranlage von Wismar hatte mit dem „Poeler Tor“ ein Stadttor im Süden, mit dem „Mecklenburger Tor“ eins im Westen, das „Lübsche Tor“ lag nach Osten und das „Mecklenburger Tor“ lag zusammen mit dem „Wassertor“ in Richtung zum Hafen. Alle Stadttore wurden mit der Wehranlage um das Jahr 1450 erbaut, und zwar in der für Norddeutschland so typischen Backsteingotik. Das Wassertor besticht vor allem durch seine einzigartige Architektur. Der Durchgang hat einen Spitzbogen und die sogenannten Treppengiebel sind mit Zinnen versehen.Auf der Stadtseite sind sechs schmale Blendbögen und hohe Lichtauslässe für die insgesamt drei Etagen zu sehen, auf der Hafenseite befinden sich seit 1600 neben einem Giebel in Dreiecksform auch drei sehr breite Blendbögen und vier Fenster. Auf beiden Seiten des Wassertors prangt jeweils ein Wappen, auf der rechten Seite das alte Wappen der Stadt Wismar und auf der linken Seite das gespaltene Stadtwappen.
Das Wassertor als Filmkulisse
